Unser Bild vom Kind

Einmal monatlich findet eine große Teambesprechung, an der alle Pädagoginnen und Assistentinnen des Kindergartens teilnehmen, statt. Diesmal beschäftigten wir uns mit unserem Bild vom Kind.

Erkenntnisse aus verschiedenen Forschungsbereichen, wie etwa den Neurowissenschaften, haben das Bild vom Kind im Laufe der Zeit grundlegend verändert. Früher wurde davon ausgegangen, dass Kinder wie ein „unbeschriebenes Blatt“ sind, das erst durch die Erziehung ein Mensch wird.

Das gegenwärtige Bild vom Kind beschreibt, dass Kinder sich die Welt durch ihre Sinne aneignen und somit die neuronale Basis für ihr restliches Leben schaffen. Von Geburt an werden 100 Milliarden Nervenzellen angelegt. Es bleiben schließlich nur jene vorhanden, die durch Übung und Erfahrung aktiviert werden.

Das Bild vom Kind bestimmt das konkrete Erzieherverhalten wesentlich. Wir haben uns damit auseinandergesetzt, welche Vorstellungen wir von der Entwicklung eines Kindes haben, welche Werte und Ziele wir in unserem Erzieherverhalten verfolgen möchten.

Wir stellten uns drei Fragen:

  • Wie sehen wir Kinder?
  • Was brauchen Kinder?
  • Was ist unsere Rolle als Erwachsener?

Das Bild vom Kind kann auch von unterschiedlichen pädagogischen Ansätzen beeinflusst werden, beispielsweise durch die Montessoripädagogik, die Waldorfpädagogik oder dem Situationsansatz.

Wir haben versucht unsere Vorstellungen und unseren Ansatz sichtbar zu machen, indem wir für uns wichtige Werte gesammelt haben und diese auf Plakaten festgehalten haben. Aus all diesen Werten werden wir, als elementare Bildungseinrichtung, unser Bild vom Kind formulieren, welches dann in der Konzeption zu lesen sein wird.